Hellas am Hindukusch – Werner Widmer

Wer?
Ein Mann mit rotem T-Shirt

Wo?
Morgen-Metronom

Von Zentralasien bis Nordindien regierte im dritten und zweiten Jahrhundert vor Christus eine Reihe von griechischen Dynasten. Das Kerngebiet des fernöstlichen hellenistischen Griechentums, Baktrien, entsprach zunächst grösstenteils dem heutigen Afghanistan; in einer zweiten Phase gelang es, den Herrschaftsbereich ostwärts bis zum Indus und weit in den Punjab hinein auszudehnen. Die Graeko-Baktrer und Indogriechen stammten von Soldaten und Kolonisten ab, die mit dem Feldzug Alexanders des Grossen durch den Nahen Osten und Persien bis zum Hindukusch und weiter ins Industal gelangt waren. Die letzten Spuren des hellenischen Erbes verschwanden in den Jahrhunderten, die wir der Spätantike zurechnen.
Mit den Griechen Baktriens und Nordindiens befasst sich schon seit dem neunzehnten Jahrhundert eine weit verzweigte, spezialisierte Forschung. Zu ihr gehören Disziplinen wie politische Geschichte, Archäologie, Religionswissenschaft und Numismatik, aber auch die Auswertung von Nachrichten, die aus dem indischen, turkmenischen und chinesischen Sprachraum stammen.
Dieses Buch erinnert daran, dass gerade Länder wie Afghanistan und Pakistan, deren Namen heute überwiegend mit Naturkatastrophen, Krieg und Terror in Zusammenhang gebracht werden, auf eine grosse Vergangenheit zurückblicken können. Es bietet einen detaillierten Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung.

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