Abaya – Kerstin Wenzel

Wer:
eine Frau frisch aus dem Urlaub

Wo:
Feierabend-Metronom

Mein Mann, der Salafist

Was als liebevolle Beziehung begann, wurde zu einer Hölle aus Terror und Gewalt: Kerstin Wenzel und ihre vier Kinder haben am eigenen Leib erfahren, was es heißt, wenn der Ehemann und Vater sich zum aggressiven Fundamentalisten wandelt, der die vermeintlichen Gebote seines Glaubens über die Menschlichkeit stellt. Mehr als acht Jahre lang werden Mutter und Kinder von Mohamed M. in den Vereinigten Arabischen Emiraten festgehalten und sind dort massiven Misshandlungen ausgesetzt – alleingelassen von deutschen Behörden, gelingt Mutter und Kindern schließlich auf abenteuerlichen Wegen die Flucht …

Kurz vor Abschluss ihres Studiums lernt Kerstin Wenzel in Mohamed M. einen sympathischen und weltoffenen jungen Syrer kennen. Beide treten verliebt ins Leben, bald folgt die Heirat – das Glück liegt vor ihnen. Doch während Kerstin Wenzel glaubt, dass ihr Mann die Universität besucht, geht der in eine Moschee und gleitet immer tiefer in die fundamentalistische islamische Szene ab. Er entdeckt einen äußerst traditionsstrengen Islam für sich, wird Salafist. Anfangs kaum merklich, aber bald mit aller Härte zwingt er Frau und Kinder unter die ultrakonservtiven Lebensregeln seiner Glaubensdoktrin. Schließlich lockt er seine Familie unter einem Vorwand in die Vereinigten Arabischen Emirate – ein »Urlaub« ohne Rückkehr: Fortan wird eine Hochhauswohnung zum Gefängnis für Kerstin Wenzel und die Kinder. Trotz mehrfacher Appelle Kerstin Wenzels greifen deutsche Behörden nicht helfend ein. Mohamed M. nötigt Mutter wie Töchter unter den Schleier, misshandelt die Söhne in Allahs Namen. Mit den Kindern vor ihrem Peiniger kurzerhand nach Deutschland zu fliehen, käme nach dortigem Recht einer Entführung gleich. Um ihre Kinder zu schützen, bleibt Kerstin Wenzel vor Ort. Erst nach langen Jahren der Tyrannei gelingt mittels mutiger Helfer die Flucht nach Deutschland – doch Mohamed M. verfolgt auch hier Frau und Kinder…

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